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Fokolar-Bewegung

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Vater gib, dass alle eins seien.

Die Fokolar-Bewegung hat ihren Ursprung im Charisma der Einheit, einer Gabe Gottes an Chiara Lubich. Zu ihr gehören Menschen aus allen Kulturen, Berufungen, sozialer Herkunft, Völkern und Religionen. Zu ihren Gruppierungen gehören meist Laien, Erwachsene, Familien, Kinder und Jugendliche, aber auch Ordensleute, Priester und Bischöfe.

Anfänge:

Trient in Norditalien. Mitten im Zweiten Weltkrieg weiht sich Chiara Lubich am 7. Dezember 1943 Gott. Sie ist 23 Jahre alt. Bald folgen ihr andere Mädchen auf diesem Weg. Gemeinsam mit ihr bilden sie das  „erste Fokolar“.

Spiritualität:

Der Fokolar-Bewegung ist die „Spiritualität der Einheit“, auch „Spritualität der Gemeinschaft“, zu eigen. Deren erster Schwerpunkt ist die Wiederentdeckung Gottes als Liebe. Es geht weiter vor allem darum, die „gegenseitige und beständige Liebe, die die Einheit und die Gegenwart Jesu in der Gemeinschaft ermöglicht“ zu leben (siehe allgemeines Statut). Durch die Verwurzelung im Evangelium ruft sie einen Lebensstil hervor, der zu Einheit und Frieden in der Welt beiträgt.

Kontakt und Information

Hannelore Becker

Marienweg 21
54439 Saarburg

Fokolar Frankfurt

Fuchshohl 19 a
60431 Frankfurt

Besonderes Ziel und Verbreitung

Besonderes Ziel:

Es geht um einen Beitrag zur Verwirklichung des Gebetes Jesu zum Vater „Alle sollen eins sein“ (Joh 17,21) im Sinn der weltweiten Geschwisterlichkeit. Um dieses Ziel zu erreichen, sind die Angehörigen der Fokolar-Bewegung offen für den Dialog mit Menschen und Gruppierungen aller Richtungen und Kulturen:

  • Sie arbeiten für eine immer größere Einheit innerhalb der katholischen Kirche.
  • Sie pflegen persönliche Beziehungen zu Christen unterschiedlicher Kirchen und setzen sich mit ihnen für den ökumenischen Dialog ein.
  • Sie suchen durch die gemeinsame Arbeit im Sinn der „goldenen Regel“ die größtmögliche Einheit in Gott mit allen Glaubenden.
  • Sie teilen die Werte, die hinter dem sozialen Einsatz auch derer stehen, die eine nicht religiöse Weltanschauung haben und arbeiten mit ihnen in Initiativen für das Gemeinwohl zusammen.
  • Sie geben ihren Beitrag in den verschiedenen Bereichen der Kultur und des menschlichen Wirkens.

 

Verbreitung:

Die Fokolar-Bewegung ist in 194 Ländern aller 5 Kontinente vertreten, mit Zentren in 80 Ländern. Sie hat etwa 120.00 Mitglieder und um eineinhalb Millionen Freunde und Sympathisanten. Über Initiativen und soziale Einrichtungen der Bewegung stehen regelmäßig eine weitere Million Menschen in Kontakt. Neben den katholischen Christen gehören 25.000 Christen verschiedener Kirchen und kirchlicher Gemeinschaften zur Bewegung. Die Spiritualität und Zielsetzungen werden auf unterschiedliche Weise von mehr als 7.000 Gläubigen anderer Religionen und 10.000 Menschen nicht religiöser Weltanschauungen geteilt.

Orte von Begegnung und Bildung

  • 24 Siedlungen in verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Entwicklungsstand, mit Wohnhäusern, Schulen, Arbeitsplätzen, Orten des Gebetes. Sie sind für die geistliche Schulung und für die Umsetzung der Spiritualität der Einheit entstanden. Sie haben sich als Orte des Zeugnisses für das Evangelium erwiesen.
  • Ottmaring bei Augsburg:  http://www.ottmaring.org
  • Mariapoli-Zentren in 46 Ländern als Häuser der Begegnung und geistlichen Schulung, besonders der zur Fokolar-Bewegung gehörenden Personen. Das internationale Mariapoli-Zentrum ist in Castel Gandolfo bei Rom.

Die Wirtschaft in Gemeinschaft ist eine Wirtschaftsform, an der sich über 860 Betriebe orientieren. ( www.edc-online.org ).

Es gibt Schulungskurse zum ökumenischen und interreligiösen Dialog, zur Inkulturation, zu sozialen Themen und Herausforderungen der Säkularisierung. Ein Forum für Politik und Geschwisterlichkeit.

In der Schule Abba arbeitet eine Studiengruppe aus Wissenschaftlern unterschiedlicher Fächer mit dem Ziel, die im Charisma der Einheit enthaltenen Lehre heraus zu arbeiten.

Die neue Stadt ist eine Zeitschrift die alle 2 Monate herausgebracht wird. (http://neuestadt-online.de/de/ ).

 

Unter gemeinschaftlicher Leitung:

Die Fokolar-Bewegung wird von einer Präsidentin geleitet, flankiert von einem Ko-Präsidenten und vom Generalrat der Fokolar -Bewegung mit 68 Mitgliedern, alle mit einem Mandat für 6 Jahre. Die derzeitige Präsidentin ist Margaret Karram, der Ko-Präsident ist Jésús Morán. Die Bewegung ist weltweit in Zonen organisiert, die in Geographie und kulturellen Eigenheiten sehr unterschiedlich sind.

Päpstliche Anerkennungen:

Die Fokolar-Bewegung (oder Werk Mariens) wurde erstmals 1962 vom Heiligen Stuhl anerkannt. Im allgemeinen Statut, das vom Päpstlichen Laienrat am 29. Juni 1990 approbiert wurde, wurde die Bewegung als private universalkirchliche Vereinigung von Gläubigen als Vereinigung päpstlichen Rechts anerkannt. Die letzte Approbation des veränderten Statuts erfolgte am 15. März 2007.